SC Freiburg, Europa-League, Jubel, Mannschaft, FC Nantes, Sieg, Heimsieg, © Marijan Murat - dpa

Wahnsinn in München: SC Freiburg steht im Pokal-Halbfinale

Sportclub gelingt die Sensation gegen den FC Bayern München

Der SC Freiburg steht erneut im Halbfinale des DFB-Pokals. Im Auswärtsspiel beim FC Bayern München kann sich der krasse Außenseiter durch einen späten Treffer per Handelfmeter mit 2:1 durchsetzen.

Dass die Bayern in diesem Pokal-Krimi als die dominante Mannschaft auftreten würden, kam nicht überraschend. Dass der SC Freiburg so effizient wie diszipliniert die Weltklasse des Rekordmeisters aus dem Spiel zu nehmen vermöge, davon war nicht unbedingt auszugehen. Dennoch steht am Ende ein nicht unverdienter 2:1-Erfolg – der erste, den der Sportclub in der Allianz Arena feiern darf.

Siegtorschütze Lucas Höler nach dem Sieg gegen Bayern im DFB-Pokal

Die Gäste begannen giftig, gerieten aber nach einem Eckball mehr oder weniger unvermittelt in Rückstand, als Upamecano höher stieg als der Rest und einköpfte (19.). Allerdings hatte sich der Franzose auf SC-Mann Maximilian Eggestein aufgestützt, sodass der Treffer zwar zählte, jedoch strittig blieb.

Höfler schlägt per Traumtor zurück

Der Sportclub ließ sich davon allerdings nicht beirren, arbeitete sich immer wieder zum Münchener Sechzehner durch und belohnte sich schließlich per Traumtor: Einen unzureichenden Klärungsversuch von Coman verwertete Nicolas Höfler aus fast 30 Metern zum Ausgleich (27.).

SC-Kapitän Christian Günter nach dem Sieg gegen Bayern im DFB-Pokal

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bayern die Schlagzahl, die Freiburger hielten aber mit souveräner Defensivarbeit dagegen. In der Nachspielzeit – alles roch bereits nach Verlängerung – dann die Aktion des Spiels: Einen Höfler-Schuss klärte Musiala im eigenen Strafraum mit dem erhobenen Ellenbogen: Handelfmeter für Freiburg lautete die klare und unbestreitbare Entscheidung des Unparteiischen. Lucas Höler trat für den bereits ausgewechselten Vincenzo Grifo an und verwandelte unhaltbar (90.+5).

Vor den frenetisch jubelnden mitgereisten Freiburgern – 7.500 waren es – durften sich die Pokalhelden feiern lassen.

(br)