Schüsse, Waffe, Munition, © Pixabay (Symbolbild)

Waffenlager im elsässischen Hüningen durch Notruf entdeckt

Die Polizei von St-Louis hat am Freitag Abend ein Arsenal von hauptsächlich Handfeuerwaffen entdeckt, nachdem sie in die Wohnung eines Paares in Hüningen (Huningue) gekommen war, aus der ein Notruf abgesetzt wurde.

 Gegen 19:30 Uhr hat die Polizei ein Notruf aus Hüningen erreicht.

Eine erste Streife der Polizei aus Saint-Louis ist zum Ort des Geschehens gefahren, nachdem sie um 19:30 Uhr einen Notruf aus dem benachbarten Hüningen erhalten hatten. Dort zeigte sich eine Sechzigjährige am Fenster und gab vor, ihr Mann würde versuchen, sie zu erwürgen.

Er sei bewaffnet und wolle auch den vier Hunden des Paares Böses. Auch hat sie den Polizisten versichert, dass ihr Mann bereits eine Tür eingetreten hätte und dabei sei, eine zweite, stärker gesicherte Tür eintreten zu wollen, hinter der sie sich versteckt hielte.

"Nur ein Ausraster"

Die Beamten haben mit Unterstützung versucht, die Frau mit einer Leiter der Feuerwehr durch das Fenster zu evakuieren. In diesem Moment hat sich auch der Mann am Fenster gezeigt, allerdings unbewaffnet.

Eine Dreiviertelstunde nach Eintreffen der Streife hat sich der Mann der Polizei ergeben. Der 65-Jährige aus Hüningen, der bislang keine Vorstrafen hat, hat erklärt, dass er seine Frau bei der Kehle gepackt habe, sie aber nicht töten wollte. Sie habe ihn aufgeregt und er habe nur gewollt, "dass sie still sei".

Als die Polizei die Wohnung betritt, staunen sie nicht schlecht

Ein regelrechtes Arsenal, bestehend aus zwölf Faustfeuerwaffen, einem Gewehr und über tausend Patronen wurde in der Wohnung gefunden, obwohl der Eigentümer keinen Waffenschein besitzt. Der Mann muss sich im Oktober für sein Handeln vor dem Zivilgericht in Mulhouse verantworten. Die Frau hat sich entschlossen, keine Anzeige zu erstatten. Inzwischen will das Kommissariat von Saint-Louis die Herkunft des Arsenals abklären.

(la)