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Vorsicht an Seen und Flüssen – DLRG warnt vor Badeunfällen

Lebensretter befürchten «dramatischen Anstieg an Ertrinkungsfällen»

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt vor Leichtsinn an Flüssen und Baggerseen. In einer Mitteilung vom Samstag (30.05.) hat der DLRG-Bezirk Mannheim dazu aufgerufen, in ganz Baden-Württemberg nicht in unbewachten Gewässern zu baden. Angesichts des schönes Wetters und der wegen Corona noch geschlossenen Hallen- und Freibäder im Südwesten erwarten die Wasserretter einen «dramatischen Anstieg an Ertrinkungsfällen an unbewachten Gewässern». So hätten sich schon in den vergangenen Wochen am Rhein-Ufer und an Seen viele Menschen getummelt, die auch Abkühlung im Wasser gesucht hätten. Die DLRG warnt:

«Trotz des frühsommerlichen Wetters sind die Wassertemperaturen noch kühl. In dieser Zeit passieren viele Badeunfälle, da der Körper mit diesen Temperaturunterschieden zu kämpfen hat»

Auch Alkohol und Leichtsinn führten oft zu Badeunfällen. Sie erinnert daran, dass Schwimmen beispielsweise im Rhein, wegen der gefährlichen Strömungen grundsätzlich verboten sei.

Badeseen und Flüsse ohne Rettungsschwimmer 

Mit Beginn des sommerlichen Wetters hatte die DLRG Baden schon darauf hingewiesen, dass sie wegen der aktuellen Situation keine Rettungsschwimmer oder Wachdienste an den Seen und anderen Badestellen im Land positionieren können. Daher können die Retter nur eingreifen, wenn sie gerufen werden. Dies kann bei Badeunfällen aber schnell zu kritischen Situationen führen. Darum appelliert die DLRG dringend an die Vernunft und bittet darum auf Badeausflüge an unbewachten Gewässern zu verzichten. 

(dpa/mt)