Auf viele Supermärkte hat es in den letzten Wochen einen regelrechten Ansturm gegeben - trotzdem ist die Warenversorgung weitgehend stabil geblieben
Sie sorgen seit Wochen dafür, dass wir uns auch während der laufenden Krise weiterhin mit dem Nötigsten versorgen können und haben dafür viele Extra-Schichten eingelegt. Nach den Mitarbeitern von Rewe und Penny sollen jetzt auch die rund 140.000 Angestellten von Lidl und Kaufland in Baden-Württemberg einen finanziellen Bonus für ihren anstrengenden Einsatz in den Läden erhalten. Das hat die zuständige Handelsgruppe Schwarz am Donnerstag (26.03.2020) für die beiden großen Einkaufsketten angekündigt.
Jeder Mitarbeiter in den Filialen, in der Logistik und auch in den eigenen Produktionsbetrieben soll im April ein Sonderzahlung von bis zu 250 Euro bekommen. Insgesamt geht es bei den Prämien um eine Summe von rund 35 Millionen Euro. Die Mitarbeiter in Vertrieb, Logistik und Produktion hätten in den vergangenen Wochen Außergewöhnliches geleistet, damit die Menschen in Deutschland jeden Tag mit frischen Lebensmitteln versorgt werden, erklären Lidl-Deutschland-Chef Matthias Oppitz und sein Kaufland-Kollege Ralf Imhof.
Nicht nur Lidl und Kaufland, sondern auch Real, Rewe und Penny wollen den zusätzlichen Einsatz vergüten
Der Bonus für die Angestellten soll als Warengutschein ausgezahlt werden - auf diesem Weg versprechen sich die beiden Unternehmen, dass möglichst viel Warenwert bei den Beschäftigten ankommt, ohne dass davon viele Steuern und andere Abschläge abgezogen werden müssen.
Auch die SB-Warenhauskette Real hat einen entsprechenden Bonus für ihre Mitarbeiter angekündigt. Sie sollen in der Woche vor Ostern Gutscheine im Wert von 100 Euro erhalten - unabhängig davon, ob sie in Voll- oder Teilzeit arbeiten. Das hat die Unternehmensleitung in einem Mitarbeiterbrief angekündigt.
Verschiedene Gewerkschaften hatten die hohe Belastung der Supermarkt-Mitarbeiter in den letzten Wochen sehr kritisch gesehen und hätten sich teils noch höhere Vergütungen für die zusätzlichen Schichten der betroffenen Mitarbeiter gewünscht.
(fw) / dpa
