Maria H., Freiburg, vermisst, © baden.fm (Symbolbild)

Vermisste Maria H. aus Freiburg war jahrelang alleine unterwegs

Die Vermisste macht Angaben zu ihrem Aufenthalt

Am vergangenen Mittwoch (05.09.2018) haben Ermittler die bis Freitag als vermisst geltende Maria H. aus Freiburg befragt. Die mittlerweile 18-Jährige ist wohlauf und es scheint ihr gut zu gehen.

Sie hat der Polizei erzählt, dass sie Freiburg im Mai 2013 gemeinsam mit Bernhard Haase verlassen hatte. Nachdem man einige Zeit in Gorlice (Polen) verbracht hatte, wo die beiden in seinem Auto schliefen, zog sie nach eigenen Angaben alleine weiter. Wo sich Bernhard Haase seitdem befindet, ist der 18-Jährigen seitdem nicht bekannt.

Mit mehreren Jobs konnte sich die junge Frau finanziell über Wasser halten

In einem Posting auf Facebook hat Maria selbst erstmals weitere Details verraten. Demnach sei sie bewusst von Haase davongelaufen, nachdem sich sein Verhalten ihr gegenüber verschlechtert habe. Mit einem Fahrrad und einem Zelt soll sie eigenen Angaben zufolge alleine durch mehrere osteuropäische Länder gefahren sein und kam nach rund drei Monaten in Italien an, wo sie seitdem gewohnt haben soll.

Mit Gelegenheits-Jobs wie Fensterputzen oder Hilfe im Haushalt hat sie sich finanziell über Wasser halten können. Vor etwa zwei Jahren soll sie in Italien eine Wohnung bezogen haben und finanzierte ihren Lebensunterhalt weiterhin durch Jobben.

In der letzten Woche hat Maria H. über soziale Medien Kontakt zu ihrer Familie aufgenommen und konnte von Freunden in Mailand abgeholt werden. Weil sie gewusst hatte, dass nach ihre polizeilich gesucht wird, hat sie sich offenbar erst nach ihrem 18. Geburtstag getraut, wieder mit ihren alten Accounts ins Internet zu gehen.

(gm)

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