Vermisste 13-Jährige: Noch keine konkrete Spur

FREIBURG Polizei befürchtet sexuellen Hintergrund


 

Nach dem spurlosen Verschwinden der 13-jährigen Maria-Brigitte Henselmann am vergangenen Samstag haben die Freiburger Ermittler noch keine konkreten Hinweise. Zwar hatten sich in den vergangenen Tagen über 50 Menschen gemeldet, doch die heiße Spur sei bislang nicht dabei gewesen.

Das Mädchen hatte vor seinem Verschwinden angegeben, bei einer Freundin übernachten zu wollen. Vermutlich ist sie aber mit seiner 53-jährigen Internetbekanntschaft  aus Blomberg (NRW) unterwegs. Die Ermittlungen haben ergeben, dass Maria-Brigitte wahrscheinlich freiwillig mit dem Mann mitgegangen ist. Gegen ihn hat die Staatsanwaltschaft inzwischen einen Haftbefehl erlassen. Der Gesuchte ist sehr wahrscheinlich mit seinem grauen Skoda unterwegs, Kennzeichen aus dem Raum LIP. Außerdem soll der Mann einen weißen Schäferhund dabei haben. Wie die Beamten herausfanden war er seit Montag nicht mehr bei seinem Arbeitgeber aufgetaucht.

Nachdem die Polizei die Chatprotokolle zwischen dem Mädchen und dem Mann ausgewertet hatte, schließt sie inzwischen eine mögliche Sexualstraftat als Hintergrund nicht aus. Die beiden hatten sich offenbar seit über einem Jahr online geschrieben, außerdem gab es mehrere Treffen in Freiburg. Auch soll der Gesuchte das Mädchen schon von der Schule abgeholt haben. Das bestätigte uns ein Polizeisprecher im Interview.

Das beigefügte Foto zeigt den Gesuchten im Jahr 2010. Die Polizei vermutet, dass dieser inzwischen sein Erscheinungsbild verändert haben könnte. Das andere Foto zeigt das vermisste Mädchen.

Hinweise über den Verbleib des Mädchens nimmt die Kriminalpolizei Freiburg entgegen, Tel.: 0761 / 8824884

Hier finden Sie einen ersten Auschnitt aus dem Interview mit Polizeisprecherin Laura Riske. Alle aktuellen Infos zum Fall erhalten Sie heute Abend in einem ausführlichen Beitrag bei Südbaden Aktuell!