Polizei, Streife, Festnahme, © Boris Rössler - dpa (Symbolbild)

Verdächtiger nach Bombendrohung gegen Gericht in Waldshut-Tiengen festgenommen

Der Mann soll mit seinem mutmaßlichen Drohanruf einen Großeinsatz ausgelöst haben

Die Polizei hat einen Verdächtigen im Fall der anonymen Bombendrohung von Mitte November gegen das Amtsgericht in Waldshut-Tiengen festgenommen. Bereits in den letzten Tagen hatte die Kripo nach dem flüchtigen 46-Jährigen gefahndet und ihn schließlich in einer Gemeinde im Einzugsbereich des Reviers ausfindig gemacht, bestätigt usn ein Sprecher. Es handelt sich um einen mehrfach vorbestraften Deutschen.

Hintergründe der Bombendrohung weiter unklar

Einsatzkräfte hatten bereits seine Wohnung durchsucht, konnte dort aber weden den Mann selbst, noch mögliche Hinweise auf ein tatsächlich geplantes Sprengstoffattenat finden. Bisher sieht alles danach aus, als ob bei dem Drohanruf damals keine konkrete Gefahr dahinter steckte.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann am 22.11.2018 mit einem Telefonanruf bei einer Zeitung damit gedroht hatte, dass am Amtsgericht in der Stadt in einer halben Stunde eine Bombe explodieren würde. Ein Großaufgebot hatte damals vorsorglich das betroffene Gebäude und auch Teile des benachbarten Landgerichts geräumt. Eine akribische Überprüfung mit Sprengstoffspürhunden konnte schließlich Entwarnung geben.

Der festgenommene Verdächtige hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er kommt im Laufe des Tages wegen des Verdachts einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vor den Haftrichter.

(fw)