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Ver.di will mehr Lohn für Beschäftigte an Freiburger Uniklinik

Die Gewerkschaft ver.di ruft zum Protest auf

Nachdem die ersten Tarifverhandlungen Ende Mai bislang zu keinem Erfolg führten, haben am Dienstag (12.06.2018) die Mitarbeiter der Uniklinik Freiburg für mehr Geld protestiert.

Die Gewerkschaft ver.di fordert für alle Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 6,5%. Rund 200 Menschen, die Hälfte davon Auszubildende, haben an der Protestkundgebung teilgenommen.

Die Beschäftigten leisten gute Arbeit, das muss honoriert werden.“ – Ingo Busch, ver.di-Gewerkschaftssekretär 

Für die Auszubildenden soll sich einiges ändern

Die Auszubildenden haben bessere Bedingungen während der Ausbildung gefordert. Wenn es nach ver.di geht, sollen Azubis künftig 130 Euro mehr bekommen, sowie einen Tag mehr Urlaub und zusätzlich ein kostenloses ÖPNV-Ticket.

Das soll die Wertschätzung erhalten und die Ausbildung in der Pflege attraktiver machen, sagte Sven Scheiffele, Jugend- und Azubivertreter an der Freiburger Uniklinik. Derzeit sind rund tausend Auszubildende in verschieden Bereichen der Uniklinik Freiburg beschäftigt.

Rund 200 Beschäftigte und Azubis der Uniklinik Freiburg haben an der Protestaktion teilgenommen

Die Gewerkschaft scheut sich nicht vor einem Warnstreik, sollten die Verhandlungen keine neuen Ergebnisse bringen

Die Situation sei angespannt, so Busch. Der Arbeitgeber möchte die Forderung der Gewerkschaft in die Verhandlungen packen. Das würde bedeuten, dass es erst in einem halben Jahr zu mehr Lohn für die Pflegekräfte kommen könnte.

Die Gewerkschaft allerdings möchte zu schnelleren Ergebnissen kommen und beide Verhandlungsgespräche getrennt voneinander führen. Wenn es morgen zu keinem Angebot von Seiten des Arbeitgebers kommen sollte, will ver.di noch im Juni zu Warnstreiks aufrufen

(andu)