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Vater des getöteten Babys aus Laufenburg wegen Totschlags angeklagt

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in dem grausamen Fall sind abgeschlossen

Ein Vater aus Laufenburg am Hochrhein muss sich voraussichtlich schon bald wegen möglichen Totschlags vor Gericht verantworten. Nach der tödlichen Gewalttat vom zweiten Weihnachtsfeiertag hat die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am Dienstag (06.03.2018) Anklage gegen den 36-Jährigen erhoben.

Auf Drogenentzug mit dem Schreien des Babys überfordert

Dieser soll mit der Betreuung seines Babys überfordert gewesen sein und hatte es deshalb mit Schlägen auf den Kopf und den Körper getötet, so die Anklageschrift. Am Ende ist der wenige Monate alte Säugling an einem stumpfen Schädel-Hirn-Trauma gestorben. Der Beschuldigte hat die Vorwürfe bereits in Untersuchungshaft eingeräumt. Er befand sich während der Tat auf Drogenentzug und gab an, dass die Entzugserscheinungen ihn zu der Bluttat mit veranlasst haben, als die Mutter des Kindes gerade nicht zuhause war.

Bei den bisherigen Untersuchungen eines psychiatrischen Gutachters soll der Mann damals trotzdem voll schuldfähig gewesen sein. Das Paar hatte sich schon während der Schwangerschaft der Frau an das Jugendamt gewandt, um sich Hilfe für den Familienalltag zu holen. Die Polizei hat dabei jedoch keine Anhaltspunkte für mögliche Fehler oder Versäumnisse bei der Behörde gefunden.

(fw)