Tram, Straßenbahn, Fahrer, VAG, © baden.fm (Symbolbild)

VAG und SWEG verschärfen Vorkehrungen in Bussen und Bahnen

Besonders beim Ein- und Aussteigen gelten neue Regeln - und auch der Ticketkauf muss jetzt vor der Fahrt erfolgen

Um die Ansteckungsgefahr beim Bus- und Bahnfahren so gering wie möglich zu halten, verschärfen SWEG und Freiburger Verkehrs AG ihre Vorsichtsmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr.

Ab Montag (16.03.2020) gilt bei den Omnibussen der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) eine neue Einstiegsregelung: Alle Linienbusse öffnen dann im vorderen Bereich nur noch eine der beiden Doppeltürhälften. Und auch das Kaufen von Fahrscheinen wird dann bis auf Weiteres nicht mehr beim Busfahrer möglich sein. Fahrgäste müssen sich ihre Tickets daher vorher am Automaten, ausgewiesene Verkaufsstellen oder die entsprechende App beschaffen. Die Regelung gilt erst einmal für eine Woche, am darauffolgenden Montag (23.03.2020) möchte das Unternehmen neu über die Lage entscheiden.

Die SWEG ruft alle Fahrgäste außerdem dazu auf, sich an die Hygieneempfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu halten. Dazu gehört neben regelmäßigem Händewaschen und einer Hust- und Niesetikette beispielsweise auch ein Sicherheitsabstand zu offensichtlich kranken Passagieren oder Risikogruppen wie älteren und immungeschwächten Mitmenschen.

VAG desinfiziert Haltegriffe zusätzlich und sperrt vordere Einstiegsbereiche in Bussen und älteren Trams

Im Großraum Freiburg appelliert die VAG ebenfalls an die Eigenverantwortung alles Fahrgäste, sich an diese Vorsichtsmaßnahmen zu halten. Dazu rufen auch als Erinnerung noch einmal Display-Hinweise im Inneren der Fahrzeuge auf. Zusätzlich zu den ohnehin schon anfallenden Reinigungen aller Fahrzeuge desinfizieren ab sofort die Mitarbeiter auch regelmäßig alle Haltegriffe und Stangen in den Bussen und Straßenbahnen. Auch bei der Freiburger Verkehrs-AG müssen die Fahrscheine ab sofort schon ausnahmslos vor dem Einstieg gekauft werden - das gilt für den gesamten Regio-Verkehrsverbund Freiburg, also auch das Umland.

Anders als bei den Bussen der SWEG wird das Ein- und Aussteigen an der vorderen Tür nicht mehr möglich sein und der Raum hinter der Fahrerkabine abgesperrt. Bei den Straßenbahnen müssen die vorderen Türen nur bei den älteren Fahrzeugmodellen geschlossen bleiben, die kein separates Fahrercockpit besitzen.

Der für private Gruppen und Firmenfeiern beliebte Partywagen ist bis auf Weiteres nicht mehr verfügbar. Bereits bestehende Reservierungen sagt die VAG bis zum 03. April ab. Auch Betriebsführungen und Busschulen sind bei dem Verkehrsunternehmen erst einmal bis zu diesem Datum nicht mehr möglich.

(fw)

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