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USC Eisvögel gewinnen 101:79 gegen Heidelberg – Daneesha Provo mit 41 Punkten

Nicht nur der EHC Freiburg und die SC-Frauen stellen an diesem Wochenende ihre Treffsicherheit unter Beweis

Nach dem 8:1 des EHC Freiburg gegen den EC Bad Nauheim am Freitag (04.12.2020) und dem 9:1-Triumph der Frauen des SC Freiburg im Pokal gegen Weinberg am Samstag (05.12.2020) möchte man denken, die Superlative für ein Wochenende wären ausgeschöpft. Doch falsch gedacht: Am späten Samstagabend legten die Erstliga-Basketballerinnen der USC Freiburg Eisvögel nach und siegten in einem echten High-Scoring-Game mit 107:79 (32:16, 16:18, 15:16, 38:29) gegen Heidelberg. Überragende Korbjägerin war Daneesha Provo, die 41 Punkte auflegte – 33 von der Dreierlinie, was elf verwandelten Versuchen entspricht.

Mayer sammelt zehn Assists, Kapitza zwölf Rebounds

Der dritte Sieg in Folge macht auch deutlich: Die Eisvögel sind in der stimmungsarmen Saison 2020/21 angekommen und finden besonders offensiv zu ihrem Spiel. Nachdem in den beiden vorangegangenen Partien vor allem Eigengewächs Pauline Mayer als Scorerin glänzte, übernahm dieses Mal die Kanadierin Daneesha Provo das Zepter und schoss gegen die defensiv heillos überforderten Heidelbergerinnen aus allen Lagen. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass „nur“ elf ihrer 26 Versuche von der Dreierlinie ihr Ziel fanden – dennoch Eisvögel-Rekord. Mayer hingegen glänzte dieses Mal vor allem als Vorbereiterin: Mit 13 Punkten und zehn Assists stand am Ende ein sogenanntes Double-double zu Buche.

Der Schlüssel zum Erfolg lag aber wieder einmalunter den Brettern, wo die Eisvögel bärenstarke Arbeit leisteten und 50 Rebounds griffen – 20 davon in der Offensive. Am effizientesten tat dies Centerspielerin Emily Kapitza, die sich zwölf Abpraller angelte.

Dankbare Gegner für wichtige Punkte

Die drei jüngsten Erfolge seien extrem wichtig, um Druck von der jungen Eisvögel-Truppe zu nehmen, war sich auch das Trainerinnen-Duo Isabel Fernandez und Hanna Ballhaus nach dem Spiel sicher. Gleichzeitig erinnern beide daran, dass die Erfolge gegen nominell schwächere Mannschaften geholt wurden, die zum Teil erst kurz zuvor aus der Quarantäne zurückgekehrt waren. In der Tabelle rangieren die Freiburgerinnen nach vier Spielen auf Platz vier.

(br)