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Bedienfehler hat Feuer in Wurststand auf Freiburger Münstermarkt ausgelöst

Monatelang haben Polizei und Staatsanwaltschaft nach der Ursache für den verheerenden Brand gesucht

Jetzt steht fest, was das folgenschwere Feuer in einem Wurststand am Freiburger Münstermarkt letzten Oktober ausgelöst hat. Die Ermittler sind sich sicher: Der Gasgrill in dem Imbissstand war nicht richtig montiert und der Betrieb der Anlage war deshalb von Vorneherein unzulässig. Gleichzeitig hatte der Standbetreiber aber auch seine neue Mitarbeiterin dort nicht richtig eingewiesen, wie die Gasflaschen korrekt zu wechseln sind - so der Vorwurf.

Passanten hatten die Angestellte aus dem brennenden Wagen gezogen

Ein Bedienungsfehler hat deshalb zu einem unkontrollierten Gasaustritt geführt und somit auch zu der Stichflamme. Bei dem anschließenden Brand ist eine Hitze von über 2000 Grad entstanden, die Angestellte hat dabei schwere Verbrennungen erlitten. Dass nicht noch mehr passiert ist, hat die Frau dem schnellen Eingreifen von Besuchern des Münstermarkts zu verdanken. Sie hatten sie aus dem bereits lichterloh brennenden Imbisswagen gezogen und ihr damit wahrscheinlich das Leben gerettet.

Strafbefehle für Kollegen und Montagefirma

Die Staatsanwaltschaft hat jetzt beim Amtsgericht Strafbefehle wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Brandstiftung beantragt. Dafür müssen sich nun zwei Beteiligte verantworten: Zum einen der Kollege der Frau, der sie eigentlich an der Gasanlage hätte einweisen sollen, zum anderen auch der Chef des Unternehmens, das den Grill nicht richtig in den Verkaufsstand eingebaut hatte.