Autobahn, A98, Hochrhein, Ende, Ausbau, Weiterbau, © Pixabay (Symbolbild)

Unions-Politiker wehren sich gegen drohendes Ende der A98-Ausbaupläne

Verkehrsminister Winfried Hermann will aus der Hochrhein-Autobahn offenbar nun doch eine Bundesstraße machen

Landesverkehrsminister Winfried Hermann stellt den geplanten Weiterbau der Hochrhein-Autobahn A98 in Frage und könnte damit das wichtige Verkehrsprojekt als Ganzes gefährden. Das kritisieren zumindest am Freitag (04.03.2022) die beiden CDU-Bundes- und Landtagsabgeordneten Felix Schreiner und Sabine Hartmann-Müller aus dem Kreis Waldshut.

Sie beziehen sich dabei auf ein Schreiben aus dem Ministerium, in dem es um ein vorzeitiges Ende des Autobahnvorhabens geht. Hermann kündigt darin an, dass er gegenüber dem Bund dafür eintreten möcte, dass die A98 nur noch als Bundesstraße geplant werden sollte.

Ministerium möchte noch einmal genau checken, wie viele Autos überhaupt auf der Autobahn fahren würden

Hermann hat außerdem angekündigt, dass die Verkehrszahlen am Hochrrhein noch einmal aktualisiert werde sollen. Der vorgesehene Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sei nach Auffassung des Ministeriums in der Region bei den bisherigen Planungen zu wenig berücksichtig worden. Die Zahlen waren eine wichtige Grundlage für alle bisherigen Planungen des Autobahnprojekts.

Dem hält Schreiner entgegen, dass ein aktuelles Gutachten ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen in der Gegend vorhersagen würde. Dass der Hochrhein nun wieder eine Warteschleife drehen soll, weil das nicht in die Vorstellung des grünen Minister passe, sorge in der Praxis dafür, dass die Region damit abgehängt werde.

Hartmann-Müller und er glauben, dass gerade im ländlichen Raum auch in Zukunft der Invidualverkehr mit dem Auto eine entscheidende Rolle spielen wird und Bus- und Bahnverbindungen gar nicht alle Ortschaften abdecken können.

(fw)