Europa-Park, Rust, Haupteingang, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

Union verlagert Wahlkampfauftakt kurzfristig vom Europa-Park nach Berlin

Grund der Planänderung soll die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands sein, geht aus einem Schreiben hervor

CDU und CSU haben ihren geplanten bundesweiten Wahlkampfauftakt vom Europa-Park im südbadischen Rust nach Berlin verlegt und auch das Konzept für die Großveranstaltung noch einmal über den Haufen geworfen. Das geht am Mittwochmorgen (28.07.2021)  aus einem Brief der Unionsspitze an die einzelnen Bundestagskandidaten hervor.

Eigentlich hätten neben zahlreichen Abgeordneten und Kandidaten der Partei auch Kanzlerkandidat Armin Laschet und der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder an der mehrtätigen Polit-Veranstaltung im Vergnügungspark teilnehmen sollen. Stattdessen planen CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und sein CSU-Kollege Markus Blume nun eine Tür-zu-Tür-Aktion vor Ort bei den Bürgern der Bundeshauptstadt.

Genauen Hintergründe der Entscheidung sind noch nicht geklärt

Hintergrund für die Absage in Südbaden ist dem Schreiben zufolge die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands. Dazu heißt es: "Das Krisenmanagement sowie die Wiederaufbauarbeiten in den betroffenen Regionen der Unwetter-Katastrophe erfordern unsere Aufmerksamkeit und unseren Einsatz".

Wie genau die Lage in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wo die Räumarbeiten nach dem massiven Hochwasser weiter andauern, allerdings mit dem geplanten Wahlkampfauftakt im Europa-Park zusammenhängen soll, dazu gibt es bisher keine weiteren Angaben.

Die Bundestagswahl steht in Deutschland am 26. September 2021 an. Rund 60,4 Millionen Menschen sind dann als Wahlberechtigte dazu aufgerufen, ihre Stimmen an den Wahlurnen abzugeben.

dpa / (fw)