© Sandra Meyndt - Uni Freiburg

Uni Freiburg verurteilt Rassismus auf dem Campus

Die Uni Freiburg positioniert sich noch einmal klar gegen Fremdenfeindlichkeit:

Mit einer schriftlichen Stellungnahme bezieht der Senat der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität klar Position gegen die jüngsten Vorfälle auf dem Campus der Hochschule. In den letzten Monaten war es demnach immer wieder zu Cyberangriffen von Unbekannten gekommen. Sie waren offenbar in das Computernetzwerk der Universität eingedrungen und hatten mehrere Drucker so manipuliert, dass sie stapelweise antisemitische Hetzschriften ausgedruckt haben. Außerdem sind Hausmeistern vermehrt eingeritzte Hakenkreuze und rassistische Sticker an verschiedenen Hörsälen und Gebäuden aufgefallen. Alles deutet darauf hin, dass die Aufkleber von der rechtsextremistischen "Identitären Bewegung" stammen. Diese wird aktuell vom Verfassungsschutz beobachtet.

Uni vermutet "Identitäre Bewegung" dahinter

Der Uni-Senat fordert alle Dozenten, Forscher, Studenten und Mitarbeiter dazu auf, sich im Alltag aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Forschung Lehre brauchen zur Entfaltung ein Klima, das nicht durch Hass und Angst, sondern durch Neugier und Offenheit gekennzeichnet ist, heißt es in einer Mitteilung. Dieses Klima zu schaffen stelle eine der wichtigsten Aufgaben der Albert-Ludwigs-Universität dar. Die Uni sieht sich selbst unmissverständlich als weltoffenen Ort des internationalen Austauschs. Mehr als jeder sechste Student im vergangenen Wintersemester stammt in Freiburg aus dem Ausland.