Landwirtschaft, Gülle, Traktor, Dünger, © Pixabay

Unbekannter lässt Gülle in Bach bei Simonswald ab

In einigen Teilen des Landkreises Emmendingen müssen Anwohner teilweise massive Geruchsbelästigungen befürchten:

Besorgte Hausbewohner hatten am Mittwochabend die Polizei alarmiert, weil ein Bach bei Simonswald extrem nach Fäkalien roch und das Wasser stark getrübt war. Wie es aussieht, hat ein Unbekannter tatsächlich eine größere Menge an Gülle in das Gewässer geleitet.

Die Feuerwehr hatte eine Wassersperre errichtet und die übel riechende Spur zu einem Hof in der Nähe zurückverfolgt. Ob dort tatsächlich die Quelle der Verunreinigung zu finden ist, müssen weitere Ermittlungen aber erst noch zeigen.

Mögliche Folgeschäden für die Natur noch unklar

Noch kann keiner sagen, wie stark durch die Gülle auch Tiere und Pflanzen in Gefahr sind. Wassermessungen sollen hier in den nächsten Tagen neue Erkenntnisse liefern, heißt es. Allerdings dürfte sich der beißende Geruch durch die trockene Wetterlage noch weiter in der Region ausbreiten, schätzen Experten.

Problematisch kann Gülle grundsätzlich auch für das Grundwasser werden, da so auch giftiges Nitrit ins Erdreich sickern kann. Die Polizei ermittelt wegen Gewässerverunreinigung und prüft mit Fachleuten mögliche weitere Folgen.