Schienen, Gleise, Schotter, Bahn, © baden.fm (Symbolbild)

Unbekannte legen Kabel auf Gleise der Rheintalbahn bei Offenburg

Die Bundespolizei ermittelt nach dem Zwischenfall wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Auf der Höhe des Offenburger Stadtteils Windschlägs haben Unbekannte am Sonntagmorgen (02.10.2022) ein Kabel von der Rheintalbahnstrecke gelöst, auf die Bahngleise gelegt und damit ernste Konsequenzen für den Zugverkehr in Kauf genommen. Davon geht die Bundespolizei am Dienstag aus und ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt.

Die Kabel der so genannten Linienzugbeeinflussung dienen normalerweise dazu, Daten wie Höchstgeschwindigkeiten oder verbleibende Bremswege auf einer Anzeige in den Führerstand der Züge anzuzeigen. Im konkreten Fall hat ein Zug die abgetrennten Kabel überrollt und dabei abgerissen.

Zwischenfall hatte vergleichsweise wenige Auswirkungen

Nur weil ein Techniker der Deutschen Bahn schnell reagiert hat, konnte der Schaden zügig behoben werden - und damit weitere Störungen, Verspätungen und Zugausfälle vermieden, heißt es. Nach bisherigem Ermittlungsstand deutet alles darauf hin, dass die Kabel mutwillig auf die Gleise gelegt worden sein könnten.

Die Bundespolizei warnt in dem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich davor, dass sich unbefugte Menschen im Bereich der Gleise in akute Lebensgefahr begeben. Züge fahren teilweise mit Geschwindigkeiten von über 160 Kilometern pro Stunde, können Hindernissen naturgemäß nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg. Viele Menschen würden hier im Alltag durch Fahrlässigkeit ihr Leben verlieren.

(fw)