Schüler, Schule, Unterricht, Lernen, © Daniel Bockwoldt - dpa (Symbolbild)

Trotz Lehrermangel steht in Südbaden die Unterrichtsversorgung

In vielen anderen Regionen im Südwesten fällt teilweise deutlich mehr Unterricht aus

Wenn am Montag (10.09.2018) in Baden-Württemberg die Schule wieder losgeht, sollen Unterrichtsausfälle zumindest in Südbaden eher die Ausnahme bleiben. Im Einzugsgebiet des Regierungspräsidiums Freiburg hat das Kultusministerium zum neuen Schuljahr insgesamt fast 1400 neue Stellen geschaffen - die meisten an den Grundschulen, Beruflichen Schulen und den Realschulen in der Region.

Immer noch zu wenige passende Bewerber an den Schulen

Trotzdem bleiben weiterhin knapp 200 Lehrerposten unbesetzt, weil sich kein passender Lehrer darauf beworben hatte. Damit haben die Verantwortlichen zwar innerhalb eines Monats noch einmal dreißig zusätzliche Lücken schließen können. Trotzdem zeichnet sich auch hier der landesweite Trend eines Bewerbermangels ab.

Damit die Schüler aber trotzdem ihren Unterricht erhalten, hat das Land jetzt rund 660 befristete Verträge abgeschlossen. Außerdem kommen erneut einige pensionierte Lehrer noch einmal aus dem Ruhestand zurück, um einzuspringen. Und auch weitere Teilzeit-Lehrer sollen die Situation ein Stück weit auffangen. Allerdings fehlen diese teilweise dann bei den Vertretungskräften - etwa, wenn die regulären Pädadogen durch Krankheit längerfristig ausfallen.

27.000 Lehrer stehen an den Schulen in Südbaden bereit

Insgesamt sind an den über 1100 öffentlichen Schulen in Südbaden rund 280.000 Schüler für das neue Schuljahr gemeldet. Ihnen gegenüber stehen damit insgesamt 27.000 Lehrer. Gerade an den Grundschulen in der Region gibt es wieder mehr Anmeldungen. Hier werden in den nächsten Tagen fast 19.000 Erstklässler eingeschult.

Bei der Versetzung der Viertklässler auf die weiterführenden Schulen landen die meisten hier auf den Gymnasium und auf den Realschulen, so die neue Statistik des Regierungspräsidiums Freiburg.

(fw)