Trinkwasser in Ettenheim, Ortenberg und Ohlsbach muss gechlort werden

Das Trinkwasser im Bereich Ettenheim, Ortenberg und Ohlsbach weist bakterielle Verunreinigungen auf.

Die Ursache konnte noch nicht ermittelt werden, vermutlich ist diese jedoch auf den außerordentlich hohen Grundwasserstand infolge der extremen Niederschlagsmengen der letzten Wochen zurückzuführen.

Auf Anordnung des Landratsamtes Ortenaukreis wird dem Trinkwasser seit dem 29.06.2016 vorrübergehend – im zulässigen Rahmen der Trinkwasserverordnung – mit dem Zusatzstoff Chlor desinfiziert.

Coliforme Keime bei Routinekontrolle entdeckt

Das Trinkwasser der Gemeinden wird regelmäßigen Kontrollen unterzogen. So ist im Zuge einer Routinekontrolle ein Coliformer Keim nachgewiesen worden. Dieser kann unter anderem auch durch das Zersetzen von Pflanzenresten bei Hochwasser entstehen und so ins Grundwasser gelangen.

Geringe Chlorzugabe

Auf Nachfrage der Wassermeisterei der zuständigen Gemeinde muss eine Chlorzugabe erfolgen. Diese ist jedoch sehr gering. Die Zugabe des Desinfektionsstoffes hat eine Konzentration von 0,3 mg pro 1000 Liter Wasser, das in den Hochbehältern zu den Haushalten führt. Beim Verbraucher ankommen soll im Schnitt 0,1 mg Chlor pro 1000 Liter Wasser. Vergleichsweise in einem Schwimmbad beträgt die Chlorkonzentration 0,3 - 08 mg pro m³ Wasser.

Keine weiteren Maßnahmen notwendig

Es kann zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen.
Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht. Das Trinkwasser kann uneingeschränkt genutzt werden.