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Transporterfahrer stirbt bei Auffahrunfall auf der A5

Auf der A5 hat sich am Donnerstagabend den nächsten tödlichen Unfall ereignet:

Auf Höhe der Ausfahrt Freiburg-Mitte hatte ein Sattelschlepper auf der Autobahn plötzlich vor einem Stauende in Fahrtrichtung Norden stark abgebremst. Der Fahrer eines nachfolgenden Kleintransporters konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und ist fast mit vollem Tempo auf den Lastwagen aufgefahren. Das Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls fast komplett zerstört.

Keine Rettungsgasse gebildet - wertvolle Zeit verstrichen

Der Fahrer ist noch an Ort und Stelle an seinen schweren Verletzungen gestorben, auch der alarmierte Notarzt konnte ihn nicht mehr retten. Die Feuerwehr hatte ihn noch mit schwerem Gerät aus dem zerstörten Wrack geschnitten. Er starb dann aber bei den Wiederbelebungsversuchen. Weitere Beifahrer gab es nicht. Um den Lastwagenfahrer mussten sich Notfallseelsorger kümmern, er steht nach dem schweren Unglück unter Schock. Noch ist die Identität des Toten außerdem nicht geklärt. Bisher wissen die Einsatzkräfte nur, dass der Kleintransporter aus Polen kam. Kurz nach dem Unfall kam es am Stauende zu einem weiteren, kleineren Crash - auch hier mussten sich Rettungssanitäter um mehrere Verletzte kümmern. Behindert wurde der Einsatz vor allem dadurch, dass viele Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet hatten und die Retter trotz Blaulicht und Martinshorn erst nach längerem Hin und Her durchgelassen wurden.

Lange Staus durch Vollsperrung zu befürchten

Die A5 musste für den Rettungseinsatz und die anschließenden Aufräumarbeiten komplett gesperrt werden, der Verkehr wird bereits vor Freiburg umgeleitet, vor allem über die B3. Auch dort ist mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen, da die Sperrung auf der Autobahn wohl voraussichtlich noch bis weit in die Nacht andauern wird.