Tierliebender Ermittler klärt Rauschgiftdelikt

UMKIRCH Rund ein Kilogramm Marihuana in Hundefutter sichergestellt


 

Kurioser Fahndungserfolg. Am 7. Mai 2013 wurde eine 26 Jahre alte Frau von Fahndern des Autobahnpolizeireviers Umkirch nahe Freiburg an der A5 kontrolliert. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass die aus Spanien einreisende Frau wegen eines früheren Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz per Haftbefehl gesucht wurde.Die Frau wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen. Ein Problem dabei: In ihrer Begleitung befand sich ein etwa vier Monate alter Mischlingshund. Die Frau wollte absolut nicht, dass das Tier in ein Tierheim gebracht wird. Sie war aber damit einverstanden, den Hund in die Obhut eines tierliebenden Polizeibeamten zu geben. Da die Festgenommene auch noch einen Sack spanisches Hundefutter mitführte, wurde sie gebeten, dieses Hundefutter an den polizeilichen Hundefreund herauszugeben. Nach einigen Diskussionen stimmte sie dem „auffallend schweren Herzens“ zu.
Der tierliebende Polizeibeamte hatte zunächst die Absicht, das Hundefutter an Waldtiere verfüttern. Als seine Ehefrau den Futtersack Tage später öffnete, fand sich rund ein Kilogramm Marihuana in dem Futtersack. Die Folge: Es wurde ein erneutes Ermittlungsverfahren gegen die Frau eingeleitet. Das Resümee der Polizei: Tierliebe zahlt sich aus.