Fahrrad, Fahrspur, Radler, © Hauke-Christian Dittrich - dpa (Symbolbild)

Themenwoche „Alltag und Winter“ – Fahrradfahren und Schnee

Blitzeis, gefrorene Pfützen, Rollsplitt - Radfahren im Winter kann ganz schön gefährlich sein! Wenn dann der Drahtesel auch noch nicht winterfest ist, kann das nicht nur teuer, sondern auch sehr schmerzhaft werden. Tipps aus der baden.fm-Redaktion für ein winterfestes Fahrrad:

Die Reifen

Zuallererst sollten alle abgefahrenen oder porösen Reifen in die Tonne wandern. Kälte, Nässe und Streusalz setzen den alten Schlappen stark zu. Wenn dann das Profil noch weg oder stark abgenutzt ist, gibt es bei Glätte oder auf gefrorenen Pfützen fast kein Halten mehr. Viele Hersteller bieten mittlerweile Fahrrad-Winterreifen mit groben Profil und speziellen Gummi-Mischungen an, die mehr Grip bieten. Breitere Reifen helfen auch, weil sich damit die Auflagefläche erhöht. Und für Sportler gibt es Reifen mit Spikes.

Nur im Notfall sollte man dagegen auf einen kurzfristigen Trick zurückgreifen: Etwas Luft aus dem Reifen lassen. Dadurch wird die Auflagefläche der Reifen zwar erhöht, die Fahrsicherheit wird bei zu niedrigem Luftdruck aber auch stark beeinträchtigt.

Vorsicht bei E-Bikes!

Tobias Hauser von der HILD-Radwelt in Freiburg hat baden.fm im Interview erklärt, worauf E-Bike-Fahrer im Winter besonders achten sollen:

 

Tobias Hauser von der HILD-Radwelt über E-Bikes im Winter

Die Bremsen

Der beste Reifen nützt nichts ohne funktionierende Bremse. Ein kurzer Blick auf die Markierungen auf den Bremsbelägen reicht, um zu wissen ob neue her müssen. Wenn keine Markierungen mehr zu sehen sind, sollten sofort neue Beläge montiert werden. Bei Scheibenbremsen sollte mindestens 1mm des Bremsbelags noch zu sehen sein. Bei weniger gilt auch hier: Sofort wechseln. Da die Bremse die Lebensversicherung ist, sollten die Bremsen regelmäßig in Werkstätten gecheckt werden.

Die Mechanik

In der Kälte geht alles ein bisschen schwerer: Die Kette läuft nicht mehr flüssig und auch die Gangschaltung schaltet langsamer. Die sog. „Viskosität“, also die Zähflüssigkeit des Öls in den Mechaniken steigt und alles geht deswegen etwas schwerer. Daher sollten zwei Dinge beachtet werden: Zum Einen sollten die Kette und die Ritzel sauber sein. Dreck und Rost helfen nicht beim zum flüssigen Tritt. Und: Nachfetten ist immer eine gute Option. Gute Fette gibt es im Fahrradhandel ab etwa 7 Euro.

Das Licht

Ganz einfach: Reflektoren dran und Licht an. Rettet Leben.

(rw)