Bahnübergang, Deutsche Bahn, SWEG, Schranke, Elztalbahn, Gleise, Zug, Bahn, Buchholz, Waldkirch, © baden.fm (Archivbild)

SWEG und GDL wollen wieder miteinander sprechen

Es sind Vorgespräche für eine Schlichtung geplant

In den Tarifstreit zwischen der SWEG und der Lokführergewerkschaft GDL kommt wohl Bewegung. Das Bahnunternehmen will sich mit der GDL an einen Tisch setzen, um eine Regelung für die anstehende Schlichtung auszuhandeln. Das hat ein SWEG-Sprecher am Freitag (20.01.2023) mitgeteilt. Man wolle mit einer größtmöglichen Offenheit in die Gespräche gehen. Während der Gespräche habe die Gewerkschaft zugesagt, von weiteren Arbeitskampfmaßnahmen abzusehen.

Hintergrund ist ein Tarifkonflikt

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig nicht nur für die frühere Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte. Die SWEG lehnt das ab und will die SBS auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

Mehr als 630 Stunden GDL-Streik seit dem Spätsommer

Seit dem vergangenem Spätsommer hatte die GDL bei SWEG und SBS immer wieder zu kurzfristigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Betroffen war vor allem der Raum Stuttgart, aber auch im Raum Freiburg kam es immer wieder zu Zugausfällen und Verspätungen. Betroffen waren unter anderem die Kaiserstuhlbahn und die Elztalbahn. Die Gewerkschaft habe das Unternehmen bisher mehr als 630 Stunden bestreikt, teilte die SWEG mit.

(dpa/rg)