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Südbadische Rechtsextreme wollten Rohrbombe in Jugendzeltlager zünden

Sie sollen einen Sprengstoffanschlag auf ein antifaschistisches Sommercamp für Jugendliche geplant haben.

Vor dem Amtsgericht Emmendingen müssen sich nächste Woche deshalb drei mutmaßliche Rechsextreme verantworten. Laut Staatsanwaltschaft hatten die drei 25, 26 und 44 Jahre alten Männer geplant, mit einem Modellflugzeug eine Rohrbombe über dem Zeltlager abzuwerfen. Diese hatten sie demnach bereits zusammengebaut und in einer Wohnung versteckt. Allerdings hatten sie ihren Plan nach einem ersten Sprengstoffanschlag in Dortmund wohl vorübergehend auf Eis gelegt. Damals waren mehrere Demonstranten, ein Polizist, sowie ein Landtagsabgeordneter der Piratenpartei verletzt worden. Derbeschuldigte 25-Jährige hatte den Sprengkörper damals gezündet, heißt es.  Ihnen wird jetzt unter anderem unerlaubter Besitz von explosionsgefährlichen Stoffen, das Herbeiführen einer Explosion und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Kennengelernt hatten sich die drei Angeklagten bei einem so genannten "Heldengedenken" der Neonazi-Szene.

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