Kalb, Rind, Kälbchen, © Pixabay

Ursachensuche nach Fund eines toten Kalbs in Titisee-Neustadt läuft

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt will herausfinden, ob möglicherweise ein Wolf dahinterstecken könnte

Nach dem Tod eines Kalbs im Hochschwarzwald versuchen Experten herauszufinden, wie es dazu kommen konnte. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg aus Freiburg hat entsprechende Berichte aus Titisee-Neustadt genau dokumentiert und lässt am Donnerstag (25.11.2021) genetische Proben des getöteten Tiers im Labor des Senckenberg Instituts auswerten.

Bisher ist nur bekannt, dass das junge Rind am vergangenen Montag ums Leben gekommen ist. Die genauen Hintergründe liegen dabei im Dunkeln. Augenzeugen hatten der Behörde gemeldet, dass es sich aus ihrer Sicht möglicherweise um einen Wolfsriss handeln könnte. Was an diesem Verdacht wirklich dran ist, möchten die Spezialisten jetzt klären.

Genproben des getöteten Rinds sollen neue Erkenntnisse liefern

Zum jetzigen Zeitpunkt können sie einen Wolf als Verursacher weder ausschließen noch bestätigen. Die betroffene Gemeinde Titisee-Neustadt liegt grundsätzlich im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich zwei Wölfe nachweislich niedergelassen haben.

Die Wildtierbeauftragen und auch die Nutztierverbände aus der Region sind über den Vorfall informiert. Wer im Schwarzwald mögliche Beobachtungen gemacht hat, die auf einen Wolf hindeuten könnten, sollte umgehend mit der FVA in Freiburg Kontakt aufnehmen, entweder per E-Mail oder telefonisch an 0761/4018274.

Ausführliche Infos zum Fördergebiet Wolfsprävention im Schwarzwald und zum Herdenschutz, sowie detaillierte Verhaltenshinweise bei einem möglichen Zusammentreffen von Mensch und Wolf finden Sie auf der Webseite des Umweltministeriums Baden-Württemberg.

(fw)