March for Science, Freiburg, Wissenschaftler, © Patrick Seeger - dpa

Protestmarsch in Freiburg: Rund 2500 Menschen fordern faktenbasierte Politik

Weltweit fordern Forscher, Studenten und Dozenten über diese Bewegung eine faktenbasierte Politik und freie Wissenschaft:

Bis zu 2500 Teilnehmer haben alleine in Freiburg am Samstagmittag bei einem Protestmarsch gegen so genannte "alternative Fakten" und Beschränkungen bei der Bildung und Forschung mobil gemacht - so viele, wie in keiner anderen Stadt in Baden-Württemberg. Über die ganze Welt verteilt hat es am Samstag angemeldete Kundgebungen in über 600 Großstädten gegeben. Auch in Stuttgart oder Tübingen liefen heute parallele Veranstaltungen, hier jeweils mit 400 und 1500 Unterstützern.

Globaler Aktionstag mit tausenden Unterstützern in Freiburg

In Freiburg hatten die Organisatoren Unterstützung der Uni Freiburg, vieler Politiker und auch von Verbänden erhalten. So lief etwa Freiburgs Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) an vorderster Spitze beim Protestmarsch vom Platz der Weißen Rose zum Augustinerplatz mit. Rückhalt kam dabei unter anderem auch von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) in Form einer Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes. Darin heißt es:

Gerade Deutschland als Hochtechnologieland verdankt seine internationale Vernetzung einer hoch innovativen Forschungslandschaft aus Universitäten, Hochschulen, forschenden Unternehmen und Wissenschaftsorganisationen. [...] Ich sehe deshalb mit Sorge, wie Wissenschaftsfreiheit zunehmend unter Druck gerät, auch in Europa. 

Der March for Science ist eine internationale Initiative, die in den USA ins Leben gerufen wurde und sich als Gegenpol zum Populismus für eine rationale Weltanschauung und faire Bedingungen beim Zugang zu Wissen, Lehre und Forschung einsetzt.