Spritzen, Impfstoff, Impfung, Coronavirus, Covid-19, Impfstützpunkt, Impfzentrum, © Frank Rumpenhorst - dpa (Symbolbild)

Land rechnet wegen Herbst-Welle mit 810.000 Corona-Impfungen pro Woche

Vor allem Hausärzte und Apotheken sollen die Impfkampagne vorantreiben, Impfzentren nur im Notfall öffnen

Sollte sich die Corona-Lage im Herbst erneut zuspitzen, dann könnten Ärzte und Apotheker in Baden-Württemberg schätzungsweise rund 810.000 Menschen pro Woche gegen das Virus impfen. Davon gehen Landesregierung und Kommunen aus, meldet am Donnerstag (23.06.2022) die Deutsche Presse-Agentur.

Die Zahlen aufgeschlüsselt: Allein die niedergelassenen Arztpraxen könnten demnach bis zu 550.000 Impfungen im Regelbetrieb schaffen, in den Apotheken wären weitere 195.000 möglich. Hinzu kämen 53.00 verabreichte Impfdosen von Privatärzten, 12.000 von Zahnärzten und bis zu 100.000 durch die Betriebsärzte großer Unternehmen.

Südwesten könnte noch einmal bis zu 6,5 Millionen Impfdosen brauchen

Die große Frage ist jetzt, ob das ausreicht, wenn es wegen einer neuen Infektionswelle oder wegen einer möglichen neuen Virusvariante wieder einen Ansturm auf die Praxen und Apotheken geben sollte. Das Land hat die zentralen Impfzentren zwar größtenteils geschlossen, behält sich aber die Option vor, sie bei großer Nachfrage wieder zu öffnen.

Fest geplant sei das aktuell aber nicht, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (GRÜNE) erneut am Dienstag. Gesundheitsminister Manne Lucha (GRÜNE) ergänzte aber, man wolle auf alle Situationen vorbereitet sein.

Baden-Württemberg rechnet aktuell mit einem Bedarf von bis zu 6,5 Millionn Impfungen im Herbst. Die Zahl bezieht sich sowohl auf weitere Booster-Impfungen als auch auf die neue angepasste Impfstoffversion gegen die Omikron-Variante des Coronavirus.

(fw) / dpa