Straßenmeisterei, Sturm, Unwetter, Baum, Äste, © Julian Stratenschulte - dpa (Symbolbild)

Gleich zwei Orkantiefs erhöhen in den nächsten Tagen die Sturmgefahr in Baden

Nicht nur in den Höhenlagen, sondern auch in der Rheinebene warnen Wetterexperten vor starken Sturmböen

Wegen gleich zwei anrollender Orkanfronten müssen wir in der kommenden Nacht auf Donnerstag (17.02.2022) auch in Baden mit teils schweren Sturmböen rechnen und das nicht nur auf den Schwarzwaldgipfeln, sondern auch in der Rheinebene. Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach, Emmendingen und das Freiburger Stadtgebiet eine offizielle Unwetterwarnung herausgegeben.

Ab einer Höhe von rund 800 Metern soll der Wind Geschwindigkeiten um die 110 Kilometer pro Stunde erreichen, in besonders exponierten Lagen sind bis sogar zu 140 km/h möglich. Das erhöht die Gefahr durch umstürzende Bäume auf den Straßen und umherfliegende Gegenstände im Freien.

Voraussichtlich kein Extremwetterereignis, aber trotzdem ein starker Sturm

Wer kann, sollte also vorsichtshalber Waldgebiete erst einmal meiden und Gartenmöbel und andere lose Sachen auf dem Balkon oder dem  Grundstück sichern. Fußgänger sollten sich außerdem vor lockeren Dachziegeln in Acht nehmen, die der Sturm runterwehen könnte.

Weil der Schulweg je nach Lage gefährlich werden könnte, bietet das Kultusministerium den Eltern aus bestimmten Landkreisen an, dass sie ihre Kinder wahlweise am Donnerstag auch zuhause lassen dürfen.

Insgesamt wird das Orkanduo ansonsten aber vor allem in der Nordhälfte Deutschlands für Probleme sorgen, glauben die Meteorologen. Dort rechnen sie mit massiven Einschränkungen für den Flug-, Bahn- und Straßenverkehr und halten sogar die Entstehung von kleineren Tornados für möglich.

Die angespannte Wetterlage dürfte mit kleineren Verschnaufpausen am Donnerstagnachmittag voraussichtlich noch bis zum Wochenende anhalten. Die Wetterexperten gehen davon aus, dass Sturm "Ylenia" und Orkantief "Zeynep" als heftige Winterstürme daherkommen werden, aber in ihrer Stärke nicht an die verheerenden Orkane Lothar, Kyrill, Xynthia oder Niklas aus den letzten Jahrzehnten herankommen sollen.

(fw)