Freiburg: Wieder Schockanrufe in Südbaden

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In Südbaden hat es wieder mehrere Schockanrufe bei russischen beziehungsweise russischstämmigen Familien gegeben, die der Polizei unter dem Stichwort „Schockanrufe“ bekannt sind. Die Geschichten variieren etwas, das Ziel ist das Gleiche. Darin wird, meist in russischer Sprache beispielsweise behauptet, ein Familienangehöriger hätte ein Kind in Osteuropa angefahren und man würde, gegen Zahlung einer größeren Summe, die örtliche Polizei heraushalten. Bei dieser „vorgegaukelten“ Geschichte agieren mehrere Personen arbeitsteilig am Telefon, unter anderem auch eine Person, die sich als Rechtsanwalt ausgibt. Gehen die Angerufenen auf die Geschichte ein, wird meist sehr schnell eine Geldübergabe an einen „Boten“ vereinbart.

Bei einer solchen Übergabe gelang es der Polizei in Freiburg am Wochenende, zwei Personen vorläufig festzunehmen. Die beiden Männer osteuropäischer Herkunft im Alter von 23 und 56 Jahren werden nun dem Haftrichter vorgeführt.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals daraufhin, dass die angezeigte und abzulesende Rufnummer bei den Ermittlungen sehr hilfreich sein kann.