Freiburg: Hausdurchsuchung bei mutmaßlichem SS-Wachmann

Bei einer bundesweiten Serie von Razzien hat die Polizei in Baden-Württemberg gestern mehrere Wohnungen durchsucht, darunter auch im Raum Freiburg. Die Beamten waren auf der Suche nach sechs ehemaligen SS-Angehörigen. Die Beschuldigten sollen während des nationalsozialistischen Regimes im Konzentrationslager Auschwitz als Wachmänner gearbeitet haben. Ihnen wir vorgeworfen, Insassen des KZ getötet zu haben. In den durchsuchten Häusern haben die Beamten alte NS-Dokumente und Plaketten sicherstellen können. Die Besitzer im Alter zwischen 88 und 94 Jahren sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Ein 91-Jähriger aus Freiburg blieb bislang auf freiem Fuß. Fünf der Männer wollen sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Nur einer hatte eingeräumt, in Auschwitz gewesen zu sein. Der zuständige Richter hatte alle trotz ihres hohen Alters für haftfähig befunden.