Freiburg: 24-Stunden-Blitzmarathon – Bilanz

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Trotz der Ankündigungen waren 15.883 Autofahrer zu schnell unterwegs. Das ist eine Zunahme um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch die Ankündigung der Geschwindigkeitskontrollen sei die sonst übliche Beanstandungsquote bei Geschwindigkeitsverstößen von circa zehn Prozent auf rund drei Prozent zurückgegangen.

Im Ergebnis würden 221 Autofahrer ein Fahrverbot erhalten, 2.381 Fahrer müssten mit einer Anzeige und Punkten in Flensburg rechnen. 13.495 Autofahrer kämen mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung davon. Erfreulich sei, dass weniger Fahrverbote verhängt werden müssten, was zeige, dass auch weniger Raser unterwegs gewesen seien.

Unrühmliche Ausnahme sei allerdings ein Motorradfahrer gewesen, der auf der Bundesstraße 28a bei Rottenburg die auf 100 km/h beschränkte Strecke mit einer Geschwindigkeit von 238 Stundenkilometer befahren habe. Nach Abzug der Toleranzen bliebe eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 130 km/h.

Landespolizeipräsident Gerhard Klotter sieht den Erfolg dieser Verkehrssicherheitsaktion auch darin, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger mit den gemeldeten 6.266 „Aufregerstellen“ beteiligt hätten. „Das zeigt, dass Raserei von vielen Menschen nicht geduldet wird“, sagte Klotter. Das Interesse von Bürgerinnen und Bürger sei so groß gewesen, dass zeitweise die eigens eingerichtete Webseite nicht mehr erreichbar war.

Abschließend kündigte der Landespolizeipräsident weitere Verkehrsüberwachungsaktionen an: „Die Verkehrsteilnehmer können sich nicht immer auf eine Ankündigung verlassen. Gegen die ungeliebten „Blitzerfotos“ helfen nur Gelassenheit im Straßenverkehr, weniger Stress und entspanntes Ankommen.“

An über 100 Stellen in Südbaden sind von gestern Morgen bis heute Morgen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt worden. Es wurde die Geschwindigkeit von insgesamt fast 36.000 Fahrzeugen gemessen. Dabei gab es knapp 1.300 Beanstandungen, die meisten davon Verwarnungen. Fünf Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Trauriger Spitzenreiter war ein Autofahrer, der mit 113 km/h im 80er-Bereich unterwegs war.

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