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Bad Säckingen: Südbadener kämpft gegen Ebola

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Immer mehr Helfer werden gesucht

Immer noch werden Ebola-Helfer gesucht, die in den Krisengebieten in Westafrika helfen. Gesucht werden vor allem Mediziner und Fachkräfte. Die freiwilligen medizinischen Fachkräfte werden durch das Deutsche Rote Kreuz eine Woche auf ihren Einsatz vorbereitet. Geplant ist ein Einsatz von vier bis sechs Wochen im Rotationsverfahren. Die Bundesregierung versichert, im Notfall für einen sicheren Transport zurück nach Deutschland zu sorgen.

Südbadener im Kampf gegen Ebola

Auch für Christoph Dennenmoser soll es im Dezember als Helfer losgehen. Der Rotkreuzler vom Kreisverband Säckingen ist einer von drei Freiwilligen aus Südbaden, die vor Ort in den westafrikanischen Ebola-Gebieten den Kampf gegen die tödliche Infektionskrankheit aufnehmen möchten. Der 49-Jährige soll dort unter anderem Trinkwasser aufbereiten und verseuchte Schutzanzüge fachgerecht entsorgen. Für seinen Einsatz sind im Vorfeld nicht nur Impfungen, sondern auch theoretische wie praktische Übungen unverzichtbar.

Lebensbedrohliche Virusinfektion

Ebola ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion, die zu hohem Fieber führt und Blutungen auslösen kann. Die Erkrankung wurde das erste Mal Mitte der 1970er Jahre in Zentralafrika in der Welt bekannt. Das Ebola-Virus wird durch Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch übertragen, insbesondere über Blut, aber auch über Speichel oder Sperma. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Symptome (u.a. Erbrechen, Fieber, Muskelschmerzen, Magenkrämpfe, Halsschmerzen, Schüttelfrost) beträgt 2 bis 21 Tage. Bricht die Erkrankung aus, beginnt die Körpertemperatur plötzlich zu steigen. Das Fieber ist in der Regel begleitet von allgemeiner Erschöpfung, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen.

In 50 bis 80 Prozent der Fälle endet Ebola tödlich: Die inneren Blutungen führen dazu, dass lebenswichtige Organe ausfallen (sog. Multiorganversagen).

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