Immer mehr Straftaten in Südbaden

Das Polizeipräsidium Freiburg verzeichnete im Jahr 2014 knapp 74.000 Straftaten, das ist ein Anstieg um rund 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Es gab deutlich mehr Einbrüche als 2013; dabei wurden Gegenstände im Wert von knapp vier Millionen Euro gestohlen. Die Täter hatten es meistens auf Laptops, Bargeld oder Schmuck abgesehen, also Diebesgut, das leicht und unauffällig entwendet werden kann. Besonders in Neuenburg, Müllheim und Bad Krozingen schlugen Einbrecher häufig zu – In Müllheim verdoppelten sich die Fälle im Vergleich zum Vorjahr auf über 70 Fälle.

 

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Die Täter gehen dabei in kleinen Banden vor und kundschaften zuerst die Nachbarschaft aus. Effektiv könne man sich laut Polizeivizepräsident Alfred Oschwald schützen, indem man konsequent die Wohnungstüren verschließt und die Schlösser auf den aktuellen Stand bringt. Die Polizei will sich in den kommenden Monaten verstärkt auf die Einbrüche konzentrieren. Laut Polizeidirektor Bernhard Rotzinger seien die Opfer von Einbrüchen schwer traumatisiert. Er habe Hoffnung, den Trend brechen zu können und die Zahlen reduzieren zu können.

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Darüber hinaus sind Taschendiebstähle stark angestiegen, vor allem in der Freiburger Innenstadt. Dort hat sich die Zahl um rund 70 % auf über 700 erhöht. Die Täter gehen dabei meist in kleinen Gruppen vor und lenken das Opfer ab. Häufig sind Betrunkene oder wehrlos erscheinende Personen das Ziel. Viele Fälle wurden vom Weihnachtsmarkt und vom Bertoldsbrunnen gemeldet. Auch die Zahl der Raubüberfälle ist angestiegen.

Im Stühlinger gab es 2014 nicht mehr Straftaten, obwohl Medien zeitweise vom Stühlingerpark als „No-Go-Area“ berichtet hatten.