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Hat das Kreisjugendamt im Lenzkircher Fall Alessio Fehler gemacht?

Im Fall des zu Tode geprügelten Alessio aus Lenzkirch hat das Kreisjugendamt nach Medienberichten doch Fehler gemacht. Experten sollen den gewaltsamen Tod des dreijährigen Alessio aus Lenzkirch prüfen und ähnliche Fälle zukünftig verhindern. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald will eine Kommission aus unabhängigen Fachleuten einrichten.

Trotz Hinweisen von Kinderärzten sei der Fall ohne Begründung nicht als komplex eingestuft worden, schreibt die Badische Zeitung und beruft sich dabei auf einen unveröffentlichten Prüfbericht des Regierungspräsidiums Freiburg. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald wies die Vorwürfe zurück. Die Behörde habe rechtlich korrekt gehandelt und die geltenden Bestimmungen eingehalten.

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Das Jugendamt des Kreises wird kritisiert, weil es den Jungen trotz mehrfacher Warnungen in der Familie gelassen hatte. Dort wurde er Mitte Januar zu Tode geprügelt. Der Stiefvater ist dringend tatverdächtig und sitzt in Untersuchungshaft.