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Striktes Halteverbot und mehr Kontrollen am Opfinger See

Stadtverwaltung greift nach wiederholtem Verkehrs- und Parkchaos an Freiburgs größtem Badesee durch

Die Temperaturen laden zum Baden ein, viele Freiburger zieht es an den Opfinger See. Der Andrang auf den See ist enorm, es fehlen für viele attraktive Angebote von Freibädern in Freiburg und Umgebung.
Doch mehr Menschen bedeuten auch ein erheblich größeres Verkehrsaufkommen rund um den See. Auf den Zufahrten und Parkplätzen herrschte in den letzten Wochen Chaos, die Rettungswege waren zugeparkt. Deswegen kündigte die Stadtverwaltung am Donnerstag (16.07.2020) mehr Kontrollen und ein striktes Halteverbot entlang der Rettungswege an.

Markus Müller, der Leiter des Forstreviers erklärt den Handlungsbedarf:

Für die Sicherheit aller Menschen, die unsere Seen besuchen, müssen Rettungswagen oder Feuerwehr […] jederzeit freie Zufahrt haben; da gibt es keinen Spielraum. Oft konnten freie Parkplätze im hinteren Bereich nicht mehr erreicht und genutzt werden, weil schon die Zufahrt dorthin verstopft war. Am kleinen Opfinger See mussten Radfahrer auf die Kreisstraße ausweichen, wo viele Autos deutlich schneller als die erlaubten 70 km/h sind.“

© Stadt Freiburg
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Ab Donnerstag (16.07.2020) gilt ein striktes Halteverbot in ausgewiesenen Zonen. Das Fahren und Abstellen von Autos auf Waldwegen ist im ganzen Wald verboten – auch im Umfeld des Opfinger Sees. Die Stadt kündigt außerdem Kontrollen zur Einhaltung der Parkregelungen und auch zu weiteren Verstößen gegen die geltenden Regeln am See an. Hierzu zählen größere Ansammlungen und Parties, die teilweise gravierende Verstöße gegen die geltende Corona-Verordnung bedeuten, die Missachtung der gesperrten Biotopschutzzone zu Land und zu Wasser, Vermüllung, illegale Feuerstellen und freilaufende Hunde auf der Liegewiese, das Fahren und Parken auf den angrenzenden Waldwegen und die mutwillige Zerstörung der Schranken.

Da die nächstgelegene Haltestelle an der Buslinie 33 Richtung Opfingen, „Kleingärten“ weit weg gelegen ist, möchte Sozialbürgermeisterin Gerda Stuchlik sich dafür einsetzen, die Anfahrt per ÖPNV attraktiver zu machen, etwa durch das Einrichten einer Bedarfshaltestelle am See.

(dk)