Fünfziger, Euro, Geldschein, © Europäische Zentralbank

Streiks können in Teilen des Landes zu Nachschub-Problemen beim Bargeld führen

Mögliche Folge könnten leere Geldautomaten oder Registrierkassen beim Einkaufen sein

In Teilen von Baden-Württemberg könnte am Mittwoch (02.01.2019) die Versorgung mit Bargeld schwierig werden. Die Gewerkschaft ver.di ruft die rund 12.000 Beschäftigten in der Geldtransporter-Branche im Land zu Streiks auf.

Zunächst sollen nur die Mitarbeiter der Dienstleister Ziemann und Prosegur ihre Arbeit niederlegen, und das auch nur an den Standorten Filderstadt, Mannheim und Ettlingen. Falls sich die Arbeitgeber mit der Gewerkschaft aber in der anstehenden Tarifrunde am Donnerstag und Freitag nicht einig werden, könnten die Folgen des Streiks auch in Südbaden spürbar werden:

Südbaden bleibt bisher noch außen vor

Dann werden die leeren Geldautomaten nach den Feiertagen nicht mehr neu aufgefüllt, sodass es Probleme und Wartezeiten beim Abheben von Bargeld geben könnte. Außerdem erhält der Einzelhandel dann nicht mehr so schnell frischen Wechselgeld-Nachschub. Auch die Abholung der Tageseinnahmen von Supermärkten, Möbelherstellern und Baufachmärkten sei dann nicht mehr sichergestellt, so die Drohung von ver.di.

Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter bundesweit eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 EUro pro Jahr oder eine Gehaltserhöhung von 250 Euro im Monat. Außerdem soll der Lohn in den neuen Bundesländern an das Niveau der alten angeglichen werden.

(fw)