Stau, A5, Autobahn, Verkehr, © Sina Schuldt - dpa (Symbolbild)

Streik im ÖPNV – Menschen weichen auf Taxi und Auto aus

Besonders Taxiunternehmen profitieren von Arbeitsniederlegung bei der VAG

Ein hektischer Morgen liegt hinter allen, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind. Die Gewerkschaft Verdi bestreikt am Dienstag (29.09.2020) ganztags den Öffentlichen Personennahverkehr. Auch bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) stehen Busse und Bahnen den ganzen Tag still.  Viele sind aufs Auto umgestiegen, den größten Zulauf erleben allerdings Taxiunternehmen.

Lange Staus auf dem Zubringer

Dass zahlreiche Menschen heute in ihr Privatauto stiegen, um zur Arbeit zu kommen, wurde besonders auf dem Zubringer-Mitte deutlich. Richtung Freiburg staute sich der Verkehr bis hinter Umkirch. Auch auf der A5 litten die Autofahrer unter den Folgen des Streiks. Dort stockte der Verkehr Richtung Süden auf 15 Kilometern.

Signifikant mehr Taxi-Buchungen."

Am Freiburger Hauptbahnhof stiegen viele Pendler auf Taxis um, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Ein Sprecher des Taxiunternehmens "Taxi Freiburg" spricht von einer "signifikant höheren Zahl von Taxi-Buchungen. Besonders bei den Vorab-Buchungen ist der Anstieg deutlich." Zwischen 6 Uhr und 8 Uhr sei die Flotte völlig ausgelastet gewesen. "Da mussten wir sogar Kunden absagen, weil alle Fahrer und Fahrzeuge völlig ausgebucht waren", so der Sprecher. Zahlen gebe es noch keine genauen. Schätzungsweise wurden aber um die 50 Prozent mehr Taxis genutzt, als sonst.

(br)