Für viele Landwirte in der Region hat die Entdeckung gravierende Auswirkungen:

Die grassierende Geflügelpest hat nun erstmals den Landkreis Lörrach erreicht. Bei Schliengen haben die Behörden vergangene Woche einen verendeten Schwan entdeckt. Inzwischen haben Untersuchungen des Veterinäramts ergeben, dass der Wildvogel an der Vogelgrippe gestorben ist. Um eine weitere Ausbreitung des H5N8-Erregers auch auf Nutzgeflügel zu verhindern, hat das Landratsamt vorsichtshalber wieder eine Stallpflicht angeordnet.

Stallpflicht für vier Gemeinden im Landkreis Lörrach

Nach Absprache mit dem Agrarministerium in Stuttgart müssen damit alle Hühner, Gänse, Enten und andere Vögel in den Gemeinden Bad Bellingen, Kandern, Schliengen und Malsburg-Marzell bis auf Weiteres im Stall bleiben. Außengehege sind so abzusichern, dass keinerlei Kontakt zu Wildtieren möglich ist. Weil sich das Virus prinzipiell auch über menschliche Kleidung oder Futter auf das Geflügel übertragen kann, gelten auch für die Landwirte besondere Schutzmaßnahmen.

Wasservögel und Nutzgeflügel in Gefahr

Falls bis dahin kein weiterer Fall von Vogelgrippe in der Region auftaucht, läuft die neue Stallpflicht am 15. März wieder aus. Bereits zum Jahreswechsel hatte es eine landesweite Aufstallung gegeben. Die Geflügelpest endet insbesondere für Wasservögel meist tödlich. Menschen hingegen brauchen sich nach bisherigem Forschungsstand jedoch nicht vor einer Ansteckung fürchten.