Schnee, Schaufel, Winterdienst, © Patrick Seeger - dpa

Stadt Freiburg verbietet ab sofort Streusalz gegen Schnee auf dem Gehweg

Hauptgrund für der Schritt ist eine drohende Umweltbelastung

Anwohner in Freiburg dürfen im Winter vorerst kein Streusalz mehr verwenden, um die Gehwege vor ihren Häusern von Glatteis und Schnee zu befreien. Das verlangt ab sofort die Stadtverwaltung von ihren Bürgern. Sie will stattdessen auf Alternativen wie Sand, Kies und Splitt setzen.

Diese sind aus Sicht des Rathauses deutlich umweltschonender. Die Stadtreinigung, aber auch die Hausbesitzer selbst müssen trotzdem weiterhin dafür sorgen, dass die Gehwege in der Winterzeit frei von Schnee und Eis sind.

Räumpflicht gilt auch ohne Streusalz weiterhin

Mindestens einmal in der Woche sollen die Wege freigeräumt und von Schmutz befreit werden. Bei Schnee und Eis gibt es eine Regelung, die sagt, dass der Gehweg zwischen 7 und 20 Uhr (an Feiertagen zwischen 9 und 20 Uhr) geräumt und gestreut sein muss.

Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung versucht dabei die meisten Straßen und Gehwege bereits zu übernehmen. Wo das nicht passiert, sind die Anwohner in der Verantwortung: Auf Salze und andere auftauende Chemikalien soll dabei ab sofort verzichtet werden, denn sie tragen zu einer hohen Belastung der Umwelt bei. Bei einem Verstoß drohen bis zu 500 Euro Strafe.

Gesundheitsgefahr für Hunde und Katzen

Streusalze haben aber nicht nur schwerwiegende Folgen für das Erdreich und die Pflanzen, auch die Tierwelt und Autos sind davon betroffen. Durch die ätzende Eigenschaft der Chemikalien können sich so etwa die Pfoten der Vierbeiner entzünden und eventuelle Heilungen werden erschwert. Weil Hunde und Katzen ihre Wunden oft auch abschlecken kann das Salz sie auch innerlich schädigen. Autos rosten mit Salz außerdem schneller und müssen gegebenenfalls repariert werden.

(sv)