Maikäfer, Insekten, © Patrick Seeger - dpa

Artenvielfalt in der Stadt Freiburg wird untersucht

Entwicklung der Biodiversität soll kartographiert werden

Jedes Jahr verschwinden bis zu 58.000 Tierarten. Das geht auch an Freiburg nicht spurlos vorbei. Der massive Eingriff des Menschen in die Landschaft führt überall zum Rückzug oder gar zum Verschwinden unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Das Umweltschutzamt beginnt im Mai damit, den Bestand an Insekten und Pflanzen im Stadtkreis zu erfassen.

Der Freiburger Gemeinderat hat im Dezember 2018 einen Aktionsplan gegen das Arten- und vor allem Insektensterben und um die biologische Vielfalt zu fördern, aufgestellt. Unter der Federführung des Umweltschutzamtes, wurden Anfang 2019 Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt beschlossen. Eine wichtige Maßnahme des Aktionsplans Biodiversität ist es, systematisch und stadtweit die hier lebenden Insekten und die Vegetation im Offenland dauerhaft zu erfassen. Dieses „Langzeit-Monitoring“ soll die Datenlage zum Zustand der Populationen im Stadtkreis verbessern und so langfristig die Umsetzung des Aktionsplans begleiten. Im Mai 2020 beginnen jetzt ausgebildete Kartierer mit ihrer Arbeit, und dokumentieren vor allem Tagfalter und Widderchen, Heuschrecken und Laufkäfern sowie Farn- und Blütenpflanzen. Bei ihnen allen sind die ökologischen Ansprüche bereits bekannt.

Erste Ergebnisse zum Zustand der Freiburger Biodiversität sollen Ende des Jahres vorliegen. Da das Projekt als „Langzeitmonitoring“ konzipiert ist, werden sich zukünftig Veränderungen und Entwicklungen bei der Biodiversität im Stadtkreis im Laufe der jährlichen Erfassungen erkennen lassen.

(dk)