Aus Freiburger Sicht hatten viele Fußball-Fans an diesem Samstag den Dortmundern die Daumen gedrückt:
Mit dem 1:2 -Sieg von Borussia Dortmund gegen Frankfurt im DFB-Pokalfinale, steht auch der SC Freiburg unmittelbar vor dem Einzug in die Europa League. Die Breisgauer können sich nun über die Qualifikationsrunde einen Platz auf dem internationalen Rasen sichern. Möglich machts der gesicherte siebte Tabellenplatz der Sport-Clubs in der Bundesliga. Weil sich an diesem nichts mehr geändert hat, öffnet sich für Freiburg der Weg in die dritte von insgesamt vier Quali-Runden.
Ende August steht das erste Qualifikationsspiel an
Diese wird am 14. Juli ausgelost: Dann wird bekannt, auf welche zwei möglichen Gegner die Elf um Trainer Christian Streich treffen kann. Die endgültige Entscheidung fällt dann beim Rückspiel der möglichen Gegner am 20. Juli. Als potenzielle Kontrahenten warten dabei auf den SC auch Mannschaften wie Olympique Marseille, AC Mailand oder Zenit Sankt Petersburg und viele weitere. Los geht's dann mit dem Hinspiel am 27. Juli, die Rückrunde steht aus Freiburger Sicht nur kurz darauf, am 3. August an.
Für die Mannschaft Chance und Risiko zugleich
Für die einen mag das nun nach einer großen Chance klingen. Andere sind da eher zurückhaltender und befürchten Nachteile für die nächste Bundesligasaison, wenn der Sport-Club tatsächlich zum europäischen Turnier antritt. Einerseits wäre der Zeit- und Trainingsplan und damit auch die Belastung für die einzelnen Spieler sehr straff. Parallel zur Zusatzbelastung könnte auch wertvolle Zeit verloren gehen, die es eigentlich bräuchte, um möglicherweise "Wackelkandidaten" wie Vincenzo Grifo oder Maximilian Philipp zu ersetzen, an denen aktuell gleich mehrere andere Clubs interessiert sein sollen. Denkbare Folge: Eine Situation, ähnlich wie die, mit der Trainer Streich bereits nach der Europaerfahrung von 2013 zu kämpfen hatte.
Aus finanzieller Sicht dürfte die Europa League für den SC Freiburg noch nicht so sehr mit der Qualifikationsphase, sondern vor allem mit dem Erreichen der Gruppenphase interessant und schwierig zugleich werden. Ab dann gibt es eine Startprämie von 2,6 Millionen Euro von der UEFA, alles darüber hinaus wird von der Leistung im weiteren Verlauf des Turniers abhängen.
(fw)
