Gewitter, Unwetter, Blitz, © Ole Spata - dpa (Symbolbild)

Umstürzender Baum erschlägt Spaziergänger und Hund in Freiburg

Das Unwetter vom Donnerstagabend hat für mehr als dreißig Einsätze innerhalb einer Stunde gesorgt

Das kurze, aber heftige Gewitter über Baden am Donnerstagabend (23.06.2022) hat einem 64 Jahre alten Mann und seinem Haustier in Freiburg das Leben gekostet. Zusammen mit seiner Ehefrau war er während des Unwetters zu Fuß im Bereich des Mösleparks unterwegs, als der heftige Wind auf einmal eine hohe Eiche entwurzelt hat.

Der Stamm stürzte genau auf den Fußgänger und auch sein Hund wurde von dem Baum getroffen. Für Mensch und Tier kam jede Hilfe zu spät, beide sind noch am Unglücksort an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben. Die Frau hatte hingegen einen regelrechten Schutzengel und blieb direkt daneben unverletzt.

Weil nicht auszuschließen ist, dass auch weitere Bäume umzustürzten drohen, bleibt die Waldseestraße nach dem tödlichen Zwischenfall bis auf Weiteres gesperrt.

Entlang der gesamten Rheinschiene sind viele Notrufe eingegangen

Und auch an anderen Stellen im Stadtgebiet hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll mit umstürzenden Bäumen zu drohen. Innerhalb einer Stunde kam es im Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Freiburg zu gleich dreißig Unwetter-Einsätzen - die meisten davon innerhalb von Freiburg.

So ist auch am Leopoldring beim Stadtgarten ein Baum auf die Fahrbahn gekracht, hier kam es aber glücklicherweise weder zu Personen- noch Sachschaden. In der Unterwiehre hat ein dreißig Meter langer Baumstamm zwei Autos unter sich begraben, verletzt wurde dabei niemand.

Im Kreis Emmendingen und im Kreis Lörrach hatten es die Retter neben Bäumen vor allem mit umfallenden Bauzäunen und herabfallenden Ziegeln zu tun.

(fw)