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Sommerhitze lässt Waldbrandgefahr in Südbaden rapide ansteigen

Alle südbadischen Landkreise haben bereits Warnungen ausgesprochen - auch die Feuerwehren halten sich abrufbereit:

Wegen der großen Sommerhitze in dieser Woche rechnen die Behörden in Südbaden mit einem stark erhöhten Risiko von Wald- oder Flächenbränden. Fast überall in der Region gilt die zweithöchste Warnstufe - im Stadtgebiet von Freiburg und an Teilen der Hochrheinufer sogar die höchste. Hier wurde gleichzeitig am Dienstag eine offizielle Ozon-Warnung herausgegeben, die voraussichtlich auch noch über die nächsten Tage anhalten dürfte.

Deutscher Wetterdienst sagt für die nächsten Tage die höchste Gefahrenstufe voraus

Durch den wenigen Regen in den letzten Monaten ist besonders der Waldboden momentan in vielen Gegenden extrem ausgetrocknet und kann bereits durch eine einzelne unachtsam weggeworfene Zigarettenkippen Feuer fangen. Deshalb gilt bis zum 31. Oktober ein Rauchverbot.

Auch das Grillen oder sonstige Feuermachen ist außerhalb der gekennzeichneten Feuerstellen in Waldnähe verboten. Im offenen Gelände müssen Bürger einen Mindestabstand von 100 Metern einhalten und beim Grillen auch immer einen Kanister Wasser zum Löschen dabei haben.

Heiße Auspuffrohre oder Glasscherben können bereits ein Feuer auslösen

Auch Autofahrer sollten besonders vorsichtig sein. Weil sich der Motor, der Auspuff und andere Bauteile beim Fahren stark aufheizen, kann auch ein geparktes Fahrzeug den Boden oder Gräser schnell in Brand setzen.

Durch den Brennglaseffekt sind auch weggeworfene Glasflaschen oder Scherben ein großes Risiko. Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte nicht zögern, sondern sofort die Feuerwehr über die internationale Notrufnummer 112 darüber informieren. Wichtig ist dabei, den Ort des Feuers so genau wie nur möglich zu beschreiben. Orientierungshilfe können dabei auch Wanderwege, Grillplätze oder die Schilder von Mountainbike-Strecken sein.

(fw)