Wolf, Wildtier, © Wolfram Kastl - dpa (Symbolbild)

Sollen Wölfe in Südbaden wieder heimisch werden?

Landtag diskutiert den Umgang mit Wölfen in Baden-Württemberg

Nach erneuten Wolfssichtungen und der Meldung vom Wolfsriss in Heilbronn wird heute (09.11.2017) im Landtag diskutiert, wie man mit den Wölfen in Baden-Württemberg umgehen soll.

Die FDP beantragte die Debatte unter dem Titel "Peter und der Wolf - hievt Minister Hauk Canis lupus 2018 ins Jagd- und Wildtiermanagementgesetz?". Die grün-schwarze Koalition ist sich uneinig, wie sie auf die Einwanderung des Wolfes reagieren soll.

Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht?

Deutschland ist über das Bundesnaturschutzgesetz dazu verpflichtet Wölfe unter besonderen Schutz zu stellen. Auch durch das verbindliche internationale Artenschutzabkommen muss Deutschland dafür sorgen, dass Wölfe einen lebensfähigen Bestand aufbauen können.

Nachdem im Oktober drei Lämmer in Heilbronn gerissen wurden, wird erneut die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht gefordert. Vor allem Schäfer suchen nach Möglichkeiten ihre Herde zu schützen.

 

 

Herdenhund, Schafe, Hirte, Weide, © Christoph Schmidt - dpa
Hunde als zusätzlichen Schutz vor den Wölfen - Tierschutzhundeverodnung spricht dagegen

Bisher keine willkommene Rückkehr der Wölfe

Nach über 100 Jahren werden wiederholt Wölfe in Baden-Württemberg gesichtet. Deutschland ist dazu verpflichtet den Wolfsbestand zu schützen. Was mit den streng geschützten Tieren passiert, wenn sie Nutztiere reißen oder Menschen angreifen, wird heute im Landtag diskutiert.

 

(sd)