Stau, Verkehr, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Sitzblockaden auf B31: 50 Umweltaktivisten von der Straße getragen

Nichts geht mehr am späten Mittag (Samstag, 06. Juli 2019) auf der B31 im Freiburger Stadtverkehr. Mit mehreren Sitzblockaden hat die Klimaschutzgruppe "Extinction Rebellion" in Höhe der Kronenbrücke, die wichtigste West-Ost-Verbindung Südbadens lahm gelegt. Vor allem der Verkehr vom Schwarzwald kommend ist blockiert gewesen. Die Blechschlange staute sich bis in den Kappler Tunnel hinein.

Mit Lautsprecherdurchsagen hat die Polizei die Demonstrierenden zum sofortigen Abbruch der Blockade aufgefordert. So sind die Aktivisten unter anderem über die Strafbarkeit ihrer Handlungen und die daraus folgenden Konsequenzen informiert worden. Letztendlich hat die Polizei seit ca. 15 Uhr rund 50 Menschen von der Bundesstraße tragen müssen, welche eine Anzeige bekamen.

Jerry Clark, Sprecher der Freiburger Polizei betonte gegenüber baden.fm, dass die Lage vor Ort zu jeder Zeit friedlich gewesen sei.

"Extinction Rebellion" ist eine Gruppe von Umweltaktivisten, deren Mitglieder meist Straßen blockieren um den Verkehr zum Erliegen zu bringen.

Gewaltfreie Sitzblockaden können strafbar sein, wenn sie zum Beispiel einen Verkehrsstau verursachen, so das  Bundesverfassungsgericht nach einem Urteil vom März 2011. (rh)