Jetzt steht genau fest, was für ein Stadtteil im Südwesten der Stadt entstehen soll

Eine Fachjury aus Stadtplanern, Gemeinderäten und externen Bauprofis hat am Freitagnachmittag (05.10.2018) aus den vier Finalisten den Siegerentwurf für den geplanten Stadtteil Dietenbach in Freiburg ausgewählt.

Die gemeinsamen Pläne des Büros K9 Architekten, der Stadtplaner von Latz+Partner, der Verkehrsplaner StetePlanung und der Energieexperten Stahl+Weiß und endura kommunal sehen bis zu 6500 neue Wohnungen auf der Fläche zwischen Mooswald, Rieselfeld und B31 vor.

Zwischen den einzelnen Wohnquartieren sollen zwei grüne Parks als Freiräume entstehen. Eine zentraler Marktplatz in der Mitte soll für eine klare Gliederung sorgen. Dorthin münden auch die großen Verkehrsachsen. Insgesamt erinnert die gewählte Bauart an die Wohnblocks des benachbarten Rieselfelds. Für alle Quartiere ist dabei eine hohe soziale Mischung vorgesehen. Innerhalb der Häuserreihen sollen auch Eigentum, Miete und verschiedene Wohnformen gemischt werden.

Vorfreude beim Rathauschef

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn bezeichnete das Konzept als urban, sozial, barrierefrei, grün und nachhaltig. Es setzt aus seiner Sicht neue Maßstäbe für Freiburg und trägt demnach auch - wie gefordert -  zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Stadt bei.

Gegner des Mega-Bauvorhabens sammeln gleichzeitig weiterhin Unterschriften, um eine Bebauung der bisherigen Ackerflächen quasi in letzter Minuten mit Hilfe eines Bürgerbegehrens zu verhindern. Sie wollen das Problem mit dem angespannten Wohnungsmarkt in Freiburg lieber über Nachverdichtung unbebauter Flächen in den vorhandenen Wohngebieten lösen und über eine konsequente Bekämpfung von Leerstand.

Insgesamt hatten sich 28 Teams um die Gestaltung des neuen Stadtteils beworben. Den Siegerentwurf kann sich ab Montag (08.10.2018) jeder im Freiburger Stühlinger-Rathaus anschauen.

In Kürze finden Sie außerdem hier eine erste Konzeptzeichnung.

(fw)