Zoo Basel, Zolli, Nachwuchs, Tiere, © Zoo Basel

Seltener Nachwuchs bei den Okapi-Waldgiraffen im Zoo Basel

Auf der ganzen Welt leben schätzungsweise nur noch 10.000 Exemplare dieser Tiere

Die vom Aussterben bedrohten Okapis haben im Basler "Zolli" Nachwuchs bekommen. Bereits Mitte Februar ist dort ein kleiner Bulle zur Welt gekommen - es ist gerade Mal das vierte Junge bei dieser seltenen Waldgiraffenart innerhalb von 20 Jahren. Quenco, so heißt das Kleine, stand bereits zwanzig Minuten nach seiner Geburt auf seinen zittrigen Beinchen und bekam sofort von seiner Mutter Ebony Milch. Inzwischen springt es bereits ab und an durchs Gehege und in den Nachbarstall.

Wie auch heimische Rehe sind Okapis so genannte Ablieger. Das heißt, dass sich der Nachwuchs häufig im hohen Gras oder Stroh am Boden liegend vor Feinden versteckt und nur aufsteht, wenn die Mutter es zum Säugen auffordert. Für die Besucher im Zoo Basel soll sich die Geduld aber auszahlen: Okapis haben ein tolles kräftiges Fell mit strahlendem Muster um die Augen herum und zebra-ähnlichen Streifen an den Beinen.

Okapi, Nachwuchs, Zoo Basel, © Zoo BaselOkapi, Nachwuchs, Zoo Basel, © Zoo BaselZoo Basel, Zolli, Nachwuchs, Tiere, © Zoo Basel

Basel unterstützt mit seiner Erhaltungszucht bereits seit 30 Jahren das weltweite "Okapi Conservation Project". Im Ituri-Wald in der Demokratischen Republik Kongo werden darüber hinaus mit der Unterstützung der Zoos auch Wildhüter ausgebildet, die ein strenges Auge auf den verbliebenen natürlichen Lebensraum der Okapis werfen sollen. Über Hilfsangebote wie medizinische Versorgung, Ausbildung und nachhaltige Landwirtschaft soll dort auch die einheimische Bevölkerung für den Schutz der Tiere sensibilisiert werden.

Vor allem blutige Bürgerkriege, Flüchtlingsströme und marodierende Söldnertruppen sind in Afrika dafür verantwortlich, dass die Reservate immer schlechter geschützt waren und so wertvoller Lebensraum verloren ging.

(fw)