© Seebrücke Freiburg

Seebrücke errichtet Maibäume in Freiburg

Seebrücke Freiburg errichtet Maibäume auf dem Platz der Alten Synagoge

Zahlreiche Menschen sind am 1. Mai 2020 dem Aufruf der Seebrücke gefolgt und haben am Platz der Alten Synagoge in Freiburg mehrere Maibäume errichtet. Die Seebrücke ist eine breite zivilgesellschaftliche Bewegung, die sich für das Recht auf Flucht, sichere Fluchtwege und dauerhafte Bleiberechte einsetzt. Die Veranstalter sprachen von rund 400 Teilnehmern. Mit der Aktion wollte die Seebrücke die Europäische Union und besonders die Bundesregierung auffordern, die Menschenrechte zu achten und geflüchtete Menschen an der EU-Außengrenze sofort zu retten.

Einer der Bäume war mit Transparenten geschmückt, an zwei weiteren Bäumen konnten die Teilnehmer der Aktion verlorene Gegenstände wie Schuhe, Bücher, CDs und andere Gegenstände anbringen, die den Verlust auf der Flucht symbolisieren sollen.

Damals in den Jahren kurz vor der französischen Revolution wurden Bäume aufgestellt und als Freiheitsbäume und als Bäume der Menschenrechte mit Bändern geschmückt. Sie standen in der Regel nicht lange, sie wurden von den Bütteln der Feudalherrschaft meist schnell entfernt. Auch in den Jahren des Vormärz und während der demokratischen Revolution von 1848 standen an vielen Orten Europas Bäume, die die Einhaltung der Menschenrechte forderten.“ Henri von der Seebrücke Freiburg

Evakuiert die Elendslager. Beendet das Warten. Lasst die Menschen endlich weiter.“ Michi von der Seebrücke Freiburg

Nach Angaben der Veranstalter wurden während der gesamten Demonstration die städtischen Auflagen - Abstand halten und Mundschutz tragen - konsequent eingehalten.

(rg)