Die Anlage soll rund 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren

Auf dem Baggersee in Niederrimsingen soll eine schwimmende Solaranlage entstehen. Die EnBW-Tochterfirma Erdgas Südwest hat das Bauvorhaben dem Breisacher Gemeinderat vorgestellt. Dieser hat die Pläne begrüßt. Jetzt startet das Genehmigungsverfahren.

Die schwimmende Solaranlage soll auf dem Baggersee des Baustoffherstellers und Kieswerkbetreibers Hermann Peter KG in Breisach-Niederrimsingen gebaut werden. Mit einer
Leistung von 1,1 Megawatt Peak kann sie im Optimalfall pro Jahr rund 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. 60 Prozent davon sollen direkt im Kieswerk genutzt, die
verbleibenden 40 Prozent in das öffentliche Stromnetz eingespeist und vermarktet werden. Damit sind laut Erdgas Süwest CO2-Einsparungen von 1,4 Millionen Kilogramm pro Jahr
erreichbar. Frühestens Anfang 2023 soll der Bau beginnen.

„Vieles spricht für Sonnenkraftwerke auf Baggerseen. Mit ihnen werden bislang ungenutzte Wasseroberflächen zu einem wichtigen Baustein der regionalen Energiewende, denn sie geben einer energieintensiven Branche die Möglichkeit, auf grünen Strom umzustellen und schädliche Emissionen zu reduzieren.“ Boris Heller, Leiter Projektentwicklung bei Erdgas Südwest.

„Als Unternehmen haben wir uns das Ziel gesteckt, so ressourcenschonend und klimafreundlich wie möglich zu handeln. Die vorangegangenen Projekte der Erdgas Südwest haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass schwimmende Photovoltaikanlagen dieses Ziel unterstützen können. Wir freuen uns also sehr, wenn es hier vor Ort losgeht!“ Thomas Peter, Geschäftsführer der Hermann Peter KG

(rg)