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Schwere Ausschreitungen in Freiburger Landeserstaufnahmestelle

Acht Verletzte bei größeren Schlägereien

Nach schweren Ausschreitungen in der Freiburger Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) hat die Polizei neun Verdächtige vorläufig festgenommen und in Gewahrsam genommen. Bei den Vorfällen wurden insgesamt acht Menschen verletzt, wie die Polizei am Montag (23.01.2023) mitteilte. Es werde aber niemand mehr im Krankenhaus behandelt, ergänzte ein Sprecher am Nachmittag. Polizeibeamte seien bei den Krawallen nicht zu Schaden gekommen.

Fünf Einsätze innerhalb von 15 Stunden

Es gab in der Einrichtung am Sonntag (22.01.2023) und Montag (23.01.2023) insgesamt fünf Einsätze, hieß es in einer Mitteilung. Am Sonntag gingen rund 40 Menschen mehrfach mit Gegenständen und Messern aufeinander los. Drei Menschen wurden dabei in Gewahrsam genommen - gegen sie werde nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs ermittelt.

Auch die Feuerwehr muss anrücken

Am Montag (23.01.2023) lösten dann zwei Heimbewohner mit Brandmeldern einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Die betrunkenen Männer waren demnach mit einem Messer bewaffnet und wehrten sich gegen ihre vorläufige Festnahme. Bei einem weiteren Einsatz, der von Mitarbeitern der LEA wegen einer Bedrohungslage ausgelöst wurde, wurden vier weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen.

(dpa/rg)